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In unserer Fein- und Kunstgießerei fertigen wir für Sie mit ausgereiften sowie modernen Techniken und Materialien.
Die Bandbreite der Objekte, die wir in Bronze, Eisen oder Aluminium gießen, ist groß. Ob kleine Skulpturen oder Großplastiken, ob Wappen, Reliefs, Brunnen oder Denkmäler, zur Erstellung jedes dieser Produkt setzen wir unseren hohen Qualitätsanspruch zu Grunde. Zur erfolgreichen Erstellung der Produkte und damit zur Zufriedenheit unserer Kunden.
Wir erstellen im Wachsausschmelzverfahren und im Sandguss unsere Fein- und Kunstgüsse, seien es Unikate oder Fertigungen in höheren Stückzahlen.
Gerne beschreiben wir für Sie im Folgenden unsere bevorzugten Fertigungsverfahren.
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Das Wachsausschmelzverfahren
Der Kunstgussformer erstellt eine Silikon-Negativform, die durch eine Gipsschale gestützt wird. In die Silikongipsform wird eine 1-2 mm starke Wachsschicht aufgepinselt, dann mit etwas kälterem Wachs ausgeschwenkt bis eine Stärke von 4-5 mm erreicht ist. Das so entstandene Wachspositiv entspricht sehr genau dem Original. Die Silikon-Gipsform kann zwei-, aber auch mehrteilig sein.
Nach Retusche und Montage der Einguss- und Entlüftungskanäle wird das Wachsmodell, z.B. ein Portrait, mit Kernmasse gefüllt, mit Gipsschamotte. Außen benetzt mit einer Spezialmasse, wird das gesamte Modell umgossen mit Gipsschamotte. Bei ca. 700° C wird bis zu 40-50 Stunden, je nach Größe des Gussstückes, das Wachs ausgeschmolzen und die Form gebrannt. Nach dem Brand wird in die abgekühlte Form gegossen. Der Guss wird dann gereinigt, ziseliert und patiniert.
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Der keramische Guss als besonderes Verfahren
Hierbei wird das Wachsmodell innen wie außen mit einer keramischen Masse Schicht um Schicht benetzt und besandet. Ist eine Schicht von 5-8 mm aufgebaut, je nach Größe des zu gießenden Modells, wird die Form getrocknet. Danach wir das Wachs ausgeschmolzen und die Form bei 900 1000° C mehrere Stunden geglüht. Nach dem Guss in die heiße Form wird die Schale entfernt und der Guss gesäubert. Zum Abschluß ist wiederum das Ziselieren erforderlich. Der Patineur schlussendlich bewirkt, nach Abstimmung mit dem Urheber des Werkes, den farblichen Charakter der Arbeit.
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Das Sandgussverfahren
Der Unterschied zum Wachsausschmelzverfahren liegt darin, dass der nicht flexible Sand Formen, die hinterschnitten sind, nicht „freilässt“ ohne das Negativ zu zerstören. (Mit dem gummiartigen Silikon könnten Hinterschneidungen leicht überbrückt werden.)
Ölgebundener Sand, kunststoffgebundener Sand oder auch Sand, der durch Stickstoff gehärtet wird, eignen sich für den Metallguss. Blütezeit des Sandgusses war das 19. Jahrhundert mit den für diese Zeit typischen Standbildern, Denkmälern oder z.B. auch Kirchentüren (Rodin) in eindrucksvoller Größe.
Der Sandformer braucht zum Abformen ein hartes Modell aus Gips, Holz, Kunststoff oder Metall. Dieses wird formgerecht zerlegt und in zwei- oder mehrteilige Formkästen eingebracht, um ein Negativ desselben herzustellen.
Die seitlich abziehbaren Sandteile, die Kernstücke, werden abgeformt. Nachdem die Außenform abgestampft ist, wird sie auseinander genommen, die Kernstücke werden abgezogen, das Modell herausgenommen, die Kernstücke wieder eingesetzt. Der Innenkern wird jetzt in den entstandenen Hohlraum aus Sand geformt, er erhält seine Festigkeit durch ein Gerüst (Armierung) aus Eisenteilen und Draht.
Der Kern wird nun herausgenommen um ca. 4-5 mm abzutragen und wird anschließemd wieder in die Negativform eingepasst, mit Kernnägeln befestigt bzw. eingehängt. Der so entstandene Hohlraum zeigt die zukünftige Wandstärke der Bronze. Nachdem die Gusskanäle und Steiger angebracht sind, wird die Form getrocknet.
Nach dem Guss wird der Formsand entfernt. Der Ziseleur flext, schweißt und glättet, strahlt mit Sand oder Glas, damit der Metallguss möglichst perfekt dem Original entspricht. Der Patineur bespricht mit dem Kunden/Künstler Farbe und Art der Oberfläche, um die intensivste Wirkung zu erzielen.
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Das Genaugussverfahren als Besonderheit
Eine keramische Masse wird über das Modell gegossen. Die Masse erstarrt, das Gussmodell wird entnommen. Nachdem die keramische Masse gebrannt ist, kann gegossen werden.
Das Genaugussverfahren zeigt sehr gute Gussqualität, also feinste Oberflächen, ist aber nicht für hinterschnittene Modelle geeignet.
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